Sugilith

Sugilith

Übersicht

Sugilith ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate, genauer ein Ringsilicat (Cyclosilikat) mit der chemischen Zusammensetzung KNa3Li2(Fe3+,Mn3+Al)2[Si12O30]. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem und entwickelt meist lange, nadelige bis prismatische Kristalle, aber auch massige Aggregate in überwiegend violetter Farbe.

Sugilith hat unter anderem die Handelsnamen Luvulith und Royal Azel.

Inhaltsverzeichnis

Besondere Eigenschaften
Etymologie und Geschichte
Bildung und Fundorte
Verwendung
Esoterik

Besondere Eigenschaften

Reiner Sugilith hat leuchtende violette bis rötliche Farben und ist stets etwas transparent. Aufgrund der Knappheit der aktuellen Vorkommen wird oft das Nebengestein (Grau, braun, rot, schwarz,..) ebenfalls als Sugilith verkauft. Gute Sugilithe erkennt man an ihren kräftigen, leuchtenden Farben. Bei Lampenlicht sind Sugilithe für gewöhnlich stark rötlich und leuchten weniger als bei Sonnenlicht. Bei Beleuchtung mit weißen LEDs "leuchten" bzw strahlen die Farben guter Sugilithe besonders intensiv.

Schlechtes Material ist leicht zu erkennen. Es zeigt oft nur wenig und schlecht gefärbte Anteile an Sugilith im Muttergestein, wobei diese Sugilithanteile vor allem eher rötlich sind. Das "Strahlen" bzw. "Leuchten" der Farben fehlt meist völlig oder ist nur äußerst schwach ausgeprägt. Bei einigen guten Sugilithen ist es allerdings oft auch nicht zu umgehen, dass viel Muttergestein erhalten bleibt.

Etymologie und Geschichte

Sugilith wurde 1944 im Südwesten Japans erstmals entdeckt und nach seinem Finder, Dr. Ken-ichi Sugi (1901-1948) benannt. Es wurde zuvor fälschlicherweise für Sogdianit gehalten, da es diesem ähnlich sieht.

Bildung und Fundorte

Sugilith bildet sich hydrothermal als Bestandteil des Gesteins Syenit. Begleitende Minerale (Paragenesen) sind Albit, Aegirin, Quarz(Als Chalcedon und/oder Jaspis) und Pektolith.

Fundorte sind unter anderem New South Wales in Australien, Ligurien und Toskana in Italien, Iwagi in Japan, Rouville in Kanada,Hotazel in Südafrika, sowie Tianshan in Turkestan.

Verwendung

Sugilith wird überwiegend zu Schmucksteinen verarbeitet und meist im Tafelschliff oder als Trommelstein angeboten.

Esoterik

Der Stein wird bisweilen zum Heilstein mit positiver Wirkung auf den Geist erklärt und dadurch mystifiziert, dass man ihm fälschlicherweise nur eine einzige, längst ausgebeutete Fundstätte zuschreibt sowie sein Entdeckungsdatum kurz vor den „Beginn des Zeitalters des Wassermanns“ legt. Wissenschaftliche Belege für eine heilende Wirkung existieren, wie bei allen Heilsteinen, nicht.


Dieser Artikel ist eine abgeänderte form des Wikipedia Artikels:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sugilith
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.

Sugilith Bild
Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.


Authors : Ra'ike siehe de.Benutzer.Ra'ike
von http://upload.wikimedia.org

Übersicht